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Piratenlogbuch Karibik

1. Tag (oder besser 1Nacht!), Liebistorf-Ostermundigen-ZRH-LHR-Miami
So um zwei Uhr früh tagwacht und dann ging unsere Reise Richtung Ostermundigen (hi, hi, hi reingelegt) los. Wir holten Walter um halb vier bei seiner Wohnung ab. Die Reise nach Zürich war ruhig, ja fast mystisch.. um diese Zeit ist die Welt ganz anders. So um halb sechs kamen wir am Flughafen an und erledigten unsere Reiseformalitäten.
Es wurde ein seeeeeehr langer Reisetag. Wir flogen über London Heathrow nach Miami. So nach etwa 25Stunden hielten wir unser Willkommensbier im Hotel in der Hand. Uebrigens Thom fuhr souverän durch das nächtliche Miami nach Fort Lauderdale.

2. Tag, Miami
Gäähhn was für eine Ankunft. Ich kriege Applaus für die gewonnene Wahl, und wir frühstücken Steak and Eggs.
Nach der beeindruckenden Töff-parade geht es rasch (2h Fahrt) in die Everglades. Krokkis und Vögeli versüssen uns den Ausflug.
Abendessen in der Schaukelbeiz.

3. Tag, Miami Celebrity-Equinox
Thom und ich gehen Shoppen - der Rest Böötlifahren. Wir erreichen der Hafen sehr früh, geben Gepäck ab und lungern herum (etwas gruselig, da keine Beiz im Kongresszentrum offen) Unsere Leute stecken mit dem Boot fest - ein Seetaxi retten sie. Michu und wir geben die Autos am Flughafen ab. Natürlich finden wir uns erst am Flughafen wieder, es ist alles so verdammt gross und unübersichtlich hier. Uebrigens gehen unsere Handys (Thom und meins nicht..Toll)
Ende gut alles gut. Wir checken als 2.letzte ein und müssen deswegen nicht warten (sind aber sauknapp dran!!)

4. Tag, Celebrity Equinox
Auf See. Gut, können wir uns etwas erholen und das Boot gucken. Das Boot bietet allen Luxus, ist aber längst nicht so elegant und stylish wie die MSC Fantasia. Dafür ist das Essen besser und länger erhältlich, die Leute sind netter, und die Glasbläsershow und der Rasen schiessen den Vogel ab!!
Am Nami wird gejasst. Moment - Thom krampft sich durch alle Ausflugsvorschläge, der Arme.

5. Tag, Mexico, Cozumel
Die Zeitdreher geschichte nervt ein bisschen. Heute besuchen wir die Ruinen von Cozumel. Kurze Anreise, kleine Ruine. Der Rest der Truppe hatte eindeutig mehr zu gucken. Dafür gingen wir baden in wunderbar klarem H2O und tranken gruseligen Margharita und Tequila Sunrise. (Ich glaub das war Terpentin und kein Tequila..)
Abendessen lecker und die Zaubershow war lustig und farbenfroh (leider engl für Walter nicht so toll).

6. Tag, Mexico, Puerto Costa Maya
Ay, ay, ay für die restliche Truppe gab's wieder Ruinen Thom und ich wollten Schnorcheln. Tja leider gehen die Amis nicht auf einen Katamaran, wenn eine steife Brise weht. Da haben wir den Tag selber organisiert. War voll abenteuerlich!!!!!!!!!!!!!!!!! Aber, wir hatten ein Boot (fast alleine mit Kapitän und Führer), wir schnorchelten und wir sahen Fische. Nichts Spektakuläres, aber trotzdem nett. Und wir waren doch etwas stolz auf unser kleines selbstständiges Abenteuer (das übrigens deutlich günstiger war als die Bootstour)....

7.Tag Celebrity Equinox
Auf See. Riesenkampf, ich versuchte Tickets für die Küchenführung zu ergattern. Schlussendlich kamen Müetterli und ich in den Genuss eines kulinarischen Blickes hinter die Kulissen. Mann, das war voll spannend. Und dass wir dem Ueli guten Tag sagen konnten, versüsste uns den ganzen Tag!!!
Wir konnten sogar noch einen Blick hinter die Kulissen der Theater-, Licht- und Soundtechnik werfen. War auch supi! Unglaublich, was da alles in so einen Raum hineingebaut wird: Soundsystem vom Feinsten, Computertechnik, Hebebühnen, Kulissen usw.
Natürlich gab es am Nami einen zünftigen Jass, leider ohne Vättu, der war krank.

7.Tag Costa Rica, Puerto Limon
Vättu ging es wieder besser. Er verköstigte Kaffee mit dem Rest der Truppe.
Sehr früh am Morgen ging die Reise aber mit Mutter los. Wir besuchten Faultiere im Urwald von Costa Rica. Der flotte Führer und der nette Traktorfahrer machten diese Reise unvergesslich! Wir erfuhren so viel über den Wald, die Tiere und die Pflanzen, schade hatte ich kein Bändli aufgenommen... Wir bekamen einiges an Getier und sonstigem zu sehen und zu hören (die Affen): Faultiere, Tukan, Ameisen, Spinnen, Schlingpflanzen, Kakao, Ingwer, Bambus (!!!) Fröschlis - war cool!
An dem Abend feierten wir unsere Eltern, sie hatten Hochzeitstag - den 45.!!

8. Tag Panama, Colon
Thom und ich erkundeten den Kanal per Boot, während die restliche Truppe im Zug zu den Schleusen fuhr. Wir konnten leider die quirligen Affen nicht so gut sehen (unser Boot verdeckte uns immer wieder die Sicht) aber wir sahen einen Raubvogel (adlerartig) einen Kaiman, Schildkröten und wunderschöne Vegetation. Dazu hatten wir hautnah Kontakt mit einem Frachter. Meine neue Kamera hätte bei einem Haar ne Dusche gekriegt und Thom hat voll alles abgekriegt, er war klatschnass!!!

9.Tag, Kolumbien, Cartagena
Cartagena die Piratenstadt. Wir und Walter umfuhren die Stadt mit dem Boot und hatten eine sehr fröhliche und farbige Tanzvorführung. Dazu dutzende Geschichten über die Piraten, die Stadt, die Katholiken und die heutige Situation. Für mich war es extrem beeindruckend zu sehen, wie all das Leid, das wir Europäer gebracht haben, so stoisch akkzeptiert wurde. Von der Lebensfreude könnten wir Warmduscher uns eine Scheibe abschneiden!!
Es war noch früh, also haben Thom und ich uns einen Führer geleistet und sind richtig in die Stadt. Zu Fuss haben wir sie erkundet und einen Kaffee getrunken (auch den besten auf der Welt!) Cartagena ist wunderschön, alte Gebäude, schöne Leute, viel Kultur. Aber es war so heiss an diesem Tag, dass sogar unser Führer schwitzen musste. Stellt Euch das mal vor! Der nette Führer machte viele Bilder von uns und erzählte auch viel Interessantes.
Wir trafen später Michu und Rita im Sprudeltopf neben uns!
Später, nach dem Dinner, gab es eine Schokoladenvorführung. Pralinés, Schoggibrunnen mit Früchten, Schoggikuchen, Schoggiglace und das alles "uf gnue"!! Die überflüssigen Kalorien bin ich dann an der 80er Party wegtanzen gegangen.

10. Tag, Celebrity Equinox
Auf See. Das Gala-Mitternachtsbuffet- wurde zu einem Brunchbuffet umfunktioniert. Aber was für eines: So schön dekoriert, mit Gemüsesträussen, Eisskulpturen, Früchteschnitzereien; So fein, Sushi, Eierspeisen, 1001 Brotvarianten, Suppen, Kaltes und warme Fleischspeisen, und und und. Es war himmlisch!!!!!!!!!!!!!! (Nur der Käse viel qualitativ ab - der war auf der ganzen Reise mudrig) Nachdem wir kurz vor dem Sterben waren, weil wir zuviel gegessen hatten (inzwischen brauchten wohl alle Alka selzer) ging es weiter mit dem Bordprogramm: Faulenzen , ein bisschen Gym und jassen.
Nach dem allerletzten Gala-dinner, schnüff, besuchten wir die Tanzshow. War bunt und schön.

11. Tag, Grand Cayman, George Town
Grosse Trennung: Ich ging mit den Eltern U-Boot fahren, Thom und Walter waren im Glasbodenboot und Michu u Rita besuchten eine Turtle farm.
Wir mussten tendern, also hatten wir genug, eher zuviel Zeit eingerechnet. Leider konnten wir am Hafen nur wenig machen, ein wenig shopping und dann schwitzten wir an der Sonne bis es weiterging. War nicht so toll. Aber dann fuhren wir mit dem Boot raus zu der U-Boot Station. Nach einer waschechten Sicherheitsvorführung mit Schwimmwesten (was die wohl bei 40m Tiefe nützen?) ging es los. Alles leuchtete in einem Schummrigen Blau es war sehr eindrücklich. Leider sahen wir keine spektakulären Tiere (ich muss da einen Fluch an mir haben - es ging mir schon in Afrika und Amerika so, dass ich die Big Animals knapp verpasste...) aber es war trotzdem schön. Und ich glaube Vättu hatte auch Freude. Mutter wurde sehr müde infolge der Druckverhältnisse, daran hatte ich nicht gedacht, sonst hätte ich Kaffee mitgebracht!!!
Nach der kurzen Reise ins grenzenlose Blau gingen wir aufs Schiff zurück. Thom und Walter hatten es auch schön, Thom sah sogar eine Tintenfisch-Schule während dem Schnorcheln, so härzig!!!

12. Tag, Celebrity Equinox
Auf See. Ein ruhiger Tag, Faulenzen, Essen, jassen mehr geben meine Aufzeichnungen nicht her. Aber ich bin glücklich, 14Tage mit der Familie übers Meer zu zuckeln ohne grössere Katastrophen. Das sei ja nicht so einfach, wenn man all die Filme, Bücher und Geschichten guckt, die dies zum Thema haben.
Michu und Rita haben schon wieder ne Reise gebucht, die Glücklichen!

13. Tag Fort Lauderdale
In aller Herrgottsfrühe, so um neun, mussten wir aufstehen, da wir bereits um 11 Uhr das Zimmer räumen mussten. So schlarpten wir von Deck zu Deck, man konnte auch nix mehr machen, die Bars waren zu, Shopping ging nicht mehr wegen Geldmangel :-)) und die Aussicht war trist. Nachdem wir in der Empfangshalle alle Formalitäten hinter uns gebracht hatten, verpassten wir den Bus um 2 Minuten und mussten in der brütenden Hitze etwa 30Min warten. Oede!!! Dann gings zum Flughafen, Auto holen, und dann trennten sich unsere Wege. Gruppe Haueter ging weiter zum botanischem Garten und Flughafen, Gruppe Berger verfuhr sich in Ft Lauderdale und verbrachte 3h auf der Autobahn. Nun wenigstens wissen wir um die Slums von Miami...
Später am Abend war dann der Abflug.

14. Tag London
Nach einer eher schlechten Nacht im Flugi, hatte ich 2 übermüdete Herren im Schlepptau. Da unser Mittagsflug ausfiel, mussten wir 7 Stunden totschlagen. Das machten wir im Tower von London bei den Juwelen. Der kleine Ausflug hat Thom gut gefallen, aber die Geschichte war sehr anstrengend, vorallem auch für Walter.
In Zürich konnten wir unser Autoli gut in Empfang nehmen im Gegensatz zu Vättu. Sein Wagen wurde von einem Marder demoliert. Gut gibt es den TCS!
Unsere Heimreise war sonst io, ausser dem dummen Bussi, dass uns auf der Autobahn ins Rad gerannt ist.

Fazit
Und wieder ging eine wunderbare Reise zu Ende. Und da sie sooooo wunderschön war. bin ich immer noch nicht von meinem Fernweh geheilt. Mal schauen, ob 2012 wieder eine Gelegenheit zum Schwanzen bietet. Wir wären auf alle Fälle bereit!!!!!!!





Celebrity Equinox Palm-Express, April 2015